Freitag, 12. Dezember:Auf ein Bier mit... dem Militärdiplomaten

Diplomatischer Blick auf den Israel-Palästina-Konflikt

Am Freitag, 12. Dezember, 19.30 Uhr laden wir ein zu Auf ein Bier mit... dem Militärdiplomaten. Zu Gast ist Jürgen Haffner, der von 1982 bis 2025 Berufssoldat der Luftwaffe war. Vier Jahre arbeitete er im militärdiplomatischen Dienst an der deutschen Botschaft in Tel Aviv und hat sich dort mit den Fragen von Krieg und Frieden im Nahen Osten beschäftigt. Mit ihm wollen wir über die Situation in Israel und Palästina sprechen und wie wir von Deutschland aus damit umgehen können.
Vor zwei Jahren hat die Hamas Israel angegriffen und damit einen brutalen Krieg ausgelöst, der hohe Opfer bei Israelis und Palästinensern gefordert hat. Durch den amerikanischen Friedensplan und durch die Bemühungen vieler Staaten soll nun eine neue Phase des Friedens für Israel und Palästina beginnen, doch die Waffenruhe scheint brüchig.
Auch in Deutschland hat sich die Diskussion verändert. Immer wieder demonstrieren Palästinenser lautstark in unseren Städten. Andere treten für die Sicherheit der in Deutchland lebenden Juden ein oder pochen auf das Verteidigungsrecht des Staates Israel. Es ist von "Staatsräson" die Rede, ohne dass immer klar würde, was genau damit gemeint ist.
Viele Menschen beunruhigt der Konflikt. Die Zerstörung und das Leid der Zivilbevölkerung machen fassungslos. Es drängt sich die Frage auf, wie man sich von Deutschland aus dazu verhalten soll und wie die Hoffnung auf Frieden gestärkt werden kann.
Wir möchten uns mit einem ehemaligen Angehörigen des militärdiplomatischen Dienstes an den deutschen Botschaften in Brüssel, Paris, Tel Aviv und London über die Lage unterhalten: Dr. Jürgen Haffner, Oberst d.R. und Lehrbeauftragter an der Hochschule des Bundes. Selbstverständlich bekommt ihr wieder die Gelegenheit, auch Eure Fragen loszuwerden - zum Krieg im Nahen Osten, genauso wie zur Bundeswehr oder dem militärdilomatischen Dienst.
Unser Gesprächspartner: Dr. Jürgen Haffner

Dr. Jürgen Haffner war von 1982 bis 2025 Berufssoldat der Luftwaffe. Zu seiner Ausbildung gehörten neben zahlreichen militärischen Fachlehrgängen ein Studium der Wirtschafts- und Organisationswissenschaften, die deutsche Generalstabsdienstausbildung, eine Promotion in Geschichte sowie die Teilnahme an dem einjährigen Lehrgang am „Centre des Hautes Etudes Militaires“ in Paris. Er war Kompaniechef und Kommandeur im Bereich der Grundausbildung der Luftwaffe, half bei der Auflösung der NVA, hatte Verwendungen im Bundesministerium der Verteidigung und diente ein halbes Jahr in Mali als Kommandeur der europäischen Ausbildungsmission für die malischen Streitkräfte. Die überwiegende Dienstzeit nach der Generalstabsdienstausbildung verbrachte er im militärdiplomatischen Dienst an den deutschen Botschaften in Brüssel, Paris, Tel Aviv und London.
Seit November 2025 ist er Lehrbeauftragter an der Hochschule des Bundes. Er ist verheiratet, hat zwei erwachsene Töchter und wohnt in Bonn. Regelmäßig besucht er die Junge Messe im Bonner Münster.



