Nachfolger des Apostels Petrus:Freude über Papst Leo XIV.

Habemus Papam: Eine erste Einschätzung von Stadtjugendseelsorger Christian Jasper

Habemus Papam: Leo XIV. Große Freude!
Dabei, das gebe ich gerne zu, kannte ich Kardinal Robert F. Prevost bis gestern kaum, allenfalls dem Namen nach. Trotzdem habe ich großes Vertrauen, dass er ein guter Papst werden kann. Warum? Ein paar Aspekte:
- Prevost hat überragend schnell eine 2/3 Mehrheit der Kardinäle im Konklave bekommen. Und das obwohl die Weltkirche ja ziemlich heterogen ist und ständig Liberale und Konservative miteinander streiten. Offenbar ist er im positiven Sinne ein Kompromisskandidat, ein Brückenbau = lateinisch: Pontifex.
- Prevost ist US-Amerikaner, war aber lange als Seelsorger in Südamerika tätig. Er ist klug, aber kein Bürokrat oder reiner Kopf-Mensch. Er spricht (und versteht) viele Sprachen. Er kennt sich im Vatikan aus, ohne schon Jahrzehnte dort Teil des Systems zu sein. Diese Erfahrungen können nur helfen, um treu im Glauben und doch auch pragmatisch die richtigen Entscheidungen zu treffen.
- Als Leo XIV. hat er schon gestern seinen eigenen Stil gefunden, Franziskus zitiert, ohne ihn zu kopieren. Mit der Botschaft vom Frieden und dem Bekenntnis zu einer synodalen Kirche hat er große Schlagworte genannt, die es nun mit Leben zu füllen gilt.
Die Erwartungen an den neuen Papst sind riesig, zum Teil auch gegensätzlich. Ich bete sehr darum, dass es ihm gelingt, Brücken zu bauen, in der Kirche, aber auch zur modernen Welt mit all ihren Konflikten und Fragen.
Trauer um Papst Franziskus

Mit Trauer haben junge Menschen aus Bonn auf die Nachricht vom Tod von Papst Franziskus reagiert. War er in den vergangenen Tagen und Wochen auch von Krankheit gezeichnet, so kam der Tod nun doch überraschend. Die traurigen Neuigkeiten erreichten uns im Bus nach Taizé, wo wir spontan mit einem Gebet reagierten.
In seinem zwölfjährigen Pontifikat hat Papst Franziskus auch viele junge Menschen begeistert und war zum Hoffnungsträger für eine erneuerte Kirche geworden. Besonders sein Engagement für die Bewahrung der Schöpfung, für soziale Gerechtigkeit und eine glaubwürde Kirche hat viele junge Menschen angesprochen.
"Gerne erinnern wir uns an Begegnungen bei Weltjugendtagen oder den Rom-Wallfahrten der Ministranten zurück. Mit seinen leidenschaftlichen und Predigten und einprägsamen Botschaften hat Papst Franziskus es immer wieder verstanden, auch junge Menschen zu begeistern", erklärte Stadtjugendseelsorger Dr. Christian Jasper.
Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren.