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Eine Woche lang von Hütte zu Hütte durch die Hohen Tauern:Bergpilgern 2023

Vom 2. bis 9. September 2023 haben wir wieder eine Woche zum Bergpilgern angeboten. Sechs Tage lang sind wir in den Hohen Tauern von Hütte zu Hütte durch das österreichische Bundesland Kärnten gewandert. Der Weg bot sportliche Herausforderungen, großartige Panorama-Ausblicke, aber auch Zeit für Ruhe, Gespräch und Gottesdienste in freier Natur. Eine Wiederholung folgt bestimmt im Sommer 2024
Sonnenaufgang in den Berg
Datum:
13. Apr. 2023
Von:
Christian Jasper

Bergpilgern von Hütte zu Hütte mit der Stadtjugendseelsorge Bonn

„Viele Wege führen zu Gott. Einer geht über die Berge.“
(Bischof Reinhold Stecher)

Eine Woche lang gehen wir als Pilger von Berghütte zu Berghütte durch die Hohen Tauern, eine Bergregion in den Ostalpen im Kärntener Land. Wir übernachten jeden Tag in einer anderen Berghütte und nehmen das notwendige Gepäck im Rucksack mit.

Wer sich auf den Weg in die Berge begibt, der gibt ein Stück Normalität auf zugunsten von Anstrengungen, Unsicherheit und Abenteuer. Als Gewinn winken neue Begegnungen, Grenzerfahrungen beim Gehen auf schmalen Graten, Zeit zum Austausch und für Stille. In der wunderschönen Bergkulisse erwarten uns großartige Panorama-Blicke. Die Umgebung ermöglicht mal lieblich-blühend, mal rau und unwirtlich intensive Naturerfahrungen. Durststrecken bei ausdauernden Anstiegen sind ebenso Teil des Weges Exerzitien wie anschließende Gipfelerfolge und das wohlverdiente kühle Feierabendgetränk auf der Hütte. Zum spiritiuellen Programm zählen die gemeinsamen Wanderungen in den Bergen ebenso wie geistliche Impulse auf dem Weg, Gottesdienste unter freiem Himmel und die Möglichkeit zu Einzelgesprächen. Abends bleibt immer auch Zeit für einen gemütlichen Ausklang oder gemeinsame Kartenspiele.

 

Das Gebiet

Bergpanorama mit Kirche im Vordergrund

Wir wandern durch die Kreuzeckgruppe in der Nähe des Großglockner - mit einer Höhe von 3798 Metern der höchste Berg Österreichs. Dabei bewegen wir uns oft oberhalb der klassischen Pilgerwege im hochalpinen Gelände. Die Wege sind überwiegend als mittelschwer gekennzeichnet, in Ausnahmefällen auch als schwer. Eine Kletterausrüstung ist nicht erforderlich.

Als Ziel lockt der kleine Wallfahrtsort Heiligenblut am Fuß des Großglockner. Die Pfarrkirche von Heiligenblut ist weltbekannt und mit der Pyramide des Großglockners im Hintergrund ein beliebtes Fotomotiv. 1273 spricht man von der ersten Wallfahrt zum “Heiligen Bluet” und als im Jahre 1390 beschlossen wurde, ein ordentliches Gotteshaus zu bauen, war dies der Auftakt zu einer fast hundertjährigen Bauzeit. Am 1. November 1491 wurde die neue Wallfahrtskirche in Heiligenblut eröffnet und konnte fortan die steigende Zahl an Pilgern, Wallfahrer und Besuchern fassen.