Zum Inhalt springen

Samstag, 3. Juni:Präventionsschulung für die Kinder- und Jugendarbeit

Am 3. Juni haben rund 15 junge Ehrenamtler aus der Kinder- und Jugendarbeit an einer Präventionsschulung im Campanile teilgenommen. Ziel ist die nötige Sensibilisierung, um sexuelle Gewalt oder Übergriffe möglichst zu vermeiden und bei Fehlverhalten richtig zu reagieren.
Junge Menschen sitzen im Stuhlkreis
Datum:
3. Juni 2023
Von:
Christian Jasper

Schulung zur Prävention von (sexualisierter) Gewalt im Campanile Bonn

Prävention im Erzbistum Köln

Rund 15 junge Menschen haben am Samstag, 3. Juni, im Campanile an einer Präventionsschulung des BDKJ Bonn teilgenommen. Eine solche Schulung muss seit mehr als 10 Jahren jeder nachweisen, der im kirchlichen Umfeld arbeiten oder sich engagieren will. Die Teilnehmenden sollen für das Thema sexualisierte Gewalt sensibilisiert werden, um bei Verdachtsfällen angemessen reagieren zu können und selbst Aktionen so zu gestalten, dass selbst Grenzfälle möglichst vermieden werden. 

Vielen Dank an Christoph Sonntag, der es als erfahrener Referent schaffte, dieses ernste Thema kurzweilig zu präsentieren.
Wir werden auf das Thema zurückkommen - nicht nur, weil regelmäßige Auffrischungen alle fünf Jahre vorgeschrieben sind.

Angebot in Kooperation mit dem Katholischen Bildungswerk Bonn.

Zum Hintergrund

Mann spricht vor einer Gruppe.

Jedes Jahr werden in Deutschland mehr als 10.000 Fälle von Kindesmissbrauch bei der Polizei angezeigt. Ganz überwiegend
stammen die Missbrauchstäter aus dem engsten Umfeld der Opfer. Neben dem familiären Umfeld und der Schule sind auch Bildungs-,
Sport- und Freizeiteinrichtungen, in denen sich Kinder aufhalten, Orte, an denen sexueller Missbrauch stattfindet.

Kinder brauchen auch heute noch bis zu acht Anläufe, bevor ihnen eine erwachsene Person glaubt, dass sie missbraucht werden. Das heißt, wir müssen viel, viel achtsamer sein. Darauf soll die Präventionsschulung vorbereiten. Außerdem vermittelt sie Verhaltensstandards und mögliche Schritte im Fall von möglichen Grenzverletzungen.

Dies geschieht über zwei Aspekte:

  • Wertschätzender und respektvoller Umgang mit den anvertrauten Menschen sowie die Achtung ihrer Rechte
  • Mutiges Hinsehen und konsequentes Handeln in Fällen, in denen das Wohl der anvertrauten Person in Gefahr ist.

Die Anmeldefrist ist leider abgelaufen. Für etwaige Nachmeldungen schick uns bitte eine E-Mail.